Es sind die dreckigen, tiefsitzenden Details…

Es sind die dreckigen, tiefsitzenden Details…

Martin Geissler aus dem Berliner Office gebührt die Ehre, als Mitglied der IBV-Familie zuerst vorgestellt zu werden. Der 32-Jährige sieht sich selbst in Hinblick auf sein Tun als Wegbereiter. Was er mit dieser Berufsbezeichnung meint? „Ich habe diesen Titel gewählt, weil ich mich nicht beschränken will, indem ich sage, ich bin nur Software-Entwickler, Support oder Consultant. Ich bin alles in einem. Ich bin derjenige, zu dem man kommt, wenn man eine Frage hat. Zu dem man kommt, wenn man einen technischen Tipp braucht, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen,“ erklärt er mir und sprudelt dabei derartig voller Elan, dass er bedenkenlos Stunden darüber sprechen könnte. Seit Juli 2015 ist Martin Teil des Spandauer Teams – als „alter Hase“ von der ersten Sekunde an mit dabei, wenn man es für diesen kurzen Zeitraum so nennen kann.

Der gebürtige Sachse – nein, keine Angst. Er spricht keinen Dialekt! – erblickte 1983 in der Nähe von Chemnitz das Licht der Welt, zog mit seiner Familie aber bereits ein Jahr später nach Berlin, wo er auch heute noch sein Tipi aufgeschlagen hat. Von klein auf faszinierte ihn die Technik. Die gesamte Entstehung von Windows-Computern erlebte er in seinen jungen Jahren mit und war von Innovationen wie der Download-Option hellauf begeistert.  Wenn der Berliner nicht mit lässigen Sprüchen das Office bespaßt und nebenbei großartige Software entwickelt, trifft man ihn privat auch öfters unter der Woche mal beim Workout im Fitness-Studio oder Zuhause beim Zocken. DotA 2 – ein Strategiespiel, das alle Helden aus Warcraft zusammenbringt – ist sein Favorit. „Ansonsten mach ich halt so Zeugs … Freunde treffen, Essen gehen und so,“ zählt er schulterzuckend auf und schwingt dabei seinen Drehstuhl die ganze Zeit von links nach rechts. Als Nachtschwärmer zieht er auch gern durch die Berliner Clubszene, um das Tanzbein zu schwingen. Dubstep hört er am Liebsten – besonders der Track Pendulum von Witchcraft hat ihm angetan.

„Ich liebe die Herausforderung, neue Dinge zu lernen. Oft schaue ich mir die dreckigen, tiefsitzenden Details an. Ich rauf mir die Haare, trinke literweise Softdrinks und plötzlich platzt der Knoten – eine richtig coole Lösung ist da,“ Inspiration dafür findet der Wegbereiter eigentlich überall. „Es inspiriert mich, wenn Leute Dinge mit sehr, sehr viel Leidenschaft machen. Das kann die Bedienung im Restaurant sein, die Kassiererin bei Aldi oder Stephan – mein Kollege hier gegenüber vom Tisch. Wenn sie bei dem aufblühen, was sie tun …“ Auf die Frage, wie er die IBV in drei Worten beschreiben würde, antwortete er ohne zu zögern: „Informatik. Beratung. Vertrieb.“ Dann fängt er an zu lachen. „Nein, Spaß bei Seite…,“ fährt er fort und wirkt schlagartig in sich gekehrt, „Familiär. Flexibel. Herausfordernd.“ Na Gott sei Dank hat er das Ruder noch mal herumgerissen. Mit Hinblick auf die Zukunft freut sich Martin vor allem auf die Revolution in der Welt der Entwickler, bei der bereits jetzt der Stein ins Rollen gekommen ist. Hier brechen die Besitzansprüche von großen Firmen wie Google und Microsoft peu à peu auf. Es entstehen Communities, in denen alle gemeinsam agieren. Spannend bleibt, wo diese Reise hinführt …